Deutscher Gründerpreis für Schüler- ein Spiel bei dem sich die Unternehmer von morgen ohne Risiko ausprobieren konnten.

Mit diesem Ziel nahmen drei Schüler der Klasse 9a des Pestalozzi- Gymnasiums Heidenau am größten online Planspiel zum Thema Firmengründung teil. Obwohl alles nur fiktiv war, gab es viel Arbeit, um die realitätsnahen Aufgaben zu lösen. Diese Arbeit hat sich nun gelohnt am 8. Juni konnten Andreas Traßl, Christoph Thiemer und Maximilian Weber gemeinsam mit Coach Uwe Bergmann und Unternehmenspaten André Weber in Rossendorf den dritten Preis im Regionalwettbewerb der Ostsächsischen Sparkasse entgegen nehmen. Unter allen in Sachsen gestarteten 26 Mannschaften bedeutete das einen beachtlichen 6. Platz. Um so wertvoller ist diese Platzierung zu betrachten, da die meisten Mannschaften von Berufsschulzentren kamen und die Schüler bedeutend älter waren.
Am Anfang stand eine Idee und die leitet sich aus den Erfahrungen in der Schule ab. Viele Schüler, Lehrer und Eltern sind mit den Arbeitsheften die es zu kaufen gibt unzufrieden. Deshalb bestand die Idee darin, dass jeder Lehrer sein ganz persönliches Arbeitsheft selbst gestaltet und die Firma „Teachers Copy Shop“ es produziert.

In der Zeit von Februar bis Mai musste dazu nun ein tragbares Konzept erarbeitet werden.

Hier ein kurzer Bericht der Schüler über die bewältigten Aufgaben:

- Zu erst galt es für uns den Markt zu erforschen, dabei mussten Informationen zu
Zulieferern, Kunden und Konkurrenten gesammelt werden.

- Beim Thema Unternehmensstrategie setzten wir uns mit Risiken und Chancen genau so
auseinander wie mit Stärken und Schwächen. Bei der Marketingstrategie ging es darum
unser Produkt bekannt zu machen, dazu gestalteten wir ein Plakat und mussten uns mit
Problemen der Produktpolitik, Kommunikationspolitik und Distributionspolitik beschäftigen.

- Beim Thema Preisermittlung und Finanzplanung wurde es nun ganz konkret, mit Hilfe einer
EXEL- Tabelle standen wir vor dem Problem einen Dreijahresplan zu erstellen.
Es war gar nicht so einfach, denn wir verstanden am Anfang fast nichts, wenn es um
Worst Case, Best Case oder die Break-even-Analyse ging.

- Die Aufgabe eine Firmenhomepage zu gestaltet und eine Pressemitteilung zu erstellen fiel uns dann schon wieder leichter.

- Mit dem Leadership-Modell konnten wir uns in Bezug auf Vision, Realität, Ethik und Mut selbst und gegenseitig einschätzen.

- Die Bewährungsprobe erfolgte bei der Vorstellung unseres Konzeptes in der Praxis.
Wir präsentierten unser Konzept an der TU Dresden im Patentinformationszentrum
und bei der Klempnerei Weber.
Dabei bekamen wir wichtige Hinweise und konnten unser Konzept noch verbessern.

Wir möchten uns hiermit auch bei den zwei Gesprächspartner Herrn Matthias Knöbel Leiter des PIZ und Herrn Weber Geschäftsführer der genannten Firma, der uns auch als Pate während des Spiels mit Rat und Tat zur Seite stand, bedanken.

Neben dem gewonnenen Preis konnten die Schüler viele Erfahrungen sammeln und bekamen von einer Fachjury der Sparkasse, des ZDF, Porsche und dem STERN wichtige Hinweise. Vielleicht wird aus dem Spiel einmal Realität.

Uwe Bergmann