Seit Gründung des Pestalozzi Gymnasiums Heidenau haben die naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächer einen besonderen Stellenwert im Fächerkanon.
So ist es nicht verwunderlich, dass mit der Einführung des so genannten Profilunterrichts in Sachsen, an unserer Schule die Entscheidung für die mögliche Profilausrichtung zugunsten des Naturwissenschaftlichen Profils ausfiel.
Dieses wird seit dem Schuljahr 2005/06 neben dem sportlichen Profil für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 10 angeboten.

Profilwoche Naturwissenschaften <-- Höhepunkte in Klasse 9

Ziele und Aufgaben des naturwissenschaftlichen Profils:

Das naturwissenschaftliche Profil dient der Entwicklung von Wissen, Kompetenzen und Werten, die für die Auseinandersetzung
mit naturwissenschaftlichen Phänomenen und Problemen der Gegenwart und Zukunft bedeutsam sind.

Im naturwissenschaftlichen Profil wird das interdisziplinäre Arbeiten und Denken vertieft, indem naturwissenschaftliche Sachverhalte in komplexen Zusammenhängen betrachtet werden. Fachwissenschaftliche Perspektiven werden dabei nicht aufgehoben, sondern erweitert.

Durch die stärkere Handlungs- und Lebensweltorientierung steigert der Profilunterricht die Lernmotivation der Schüler.
Zugleich wird die Fähigkeit der Schüler zu einem zunehmend selbstgesteuerten und kooperativen Lernen gestärkt.

Die Schüler erhalten eine wissenschaftsorientierte informatische Bildung, die nach Möglichkeit in den Anwendungen an profilspezifische Inhalte gebunden ist.

Aus dem Beitrag zur allgemeinen Bildung ergeben sich folgende allgemeine Ziele:

= Erwerben anwendungsbereiten Wissens zur Erschließung der Zusammenhänge in Natur und Technik

= Vertiefen und Vernetzen der naturwissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen

= Entwickeln der Bereitschaft und Fähigkeit zu verantwortungsbewusstem Umgang mit Ergebnissen naturwissenschaftlicher
Forschung insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen auf die Natur

= Zentrales Prinzip des naturwissenschaftlichen Profils ist die mehrperspektivische und ganzheitliche Betrachtung
naturwissenschaftlicher Sachverhalte. Dabei werden Wissenselemente aus der fachsystematischen Ordnung herausgelöst
und in komplexe Zusammenhänge hineingestellt.

= Eine altersgemäße Wissenschaftsorientierung dient als Vorbereitung auf das Arbeiten in der Oberstufe. Ergebnisse sollten
diskutiert, dokumentiert und präsentiert werden.

= Das Darstellen und Auswerten von Tabellen, Diagrammen, Karten und Grafiken gehören zu den typischen Arbeitsweisen.
Zum Verständnis werden Modelle genutzt oder entwickelt.

Unterrichtsinhalte:

Der naturwissenschaftliche Profilunterricht wird in drei Wochenstunden unterrichtet.
In den Jahrgangsstufen 9 und 10 entfällt davon jeweils eine Unterrichtsstunde auf den profilbezogenen Informatikunterricht.

Jahrgangsstufe 8:
- Optik in Natur und Technik
- Wasser
- Atmosphäre

Jahrgangsstufe 9:
- Boden
- Licht und Farben
- profilbezogene informatorische Bildung

Jahrgangsstufe 10:
- Fliegen
- Digitalfotografie
- profilbezogene informatorische Bildung

Max-Planck-Institut

Am 11.03.14 besuchten die Klassen 9a und 9b des Pestalozzi Gymnasiums Heidenau das Max-Planck-Institut in Dresden.
Wir trafen uns im Forum des Max- Planck-Institutes für molekulare Zellbiologie und Genetik. Mit diesem Thema beschäftigen sich dort auch die Wissenschaftler und Studenten, vor allem wie genau Zellen funktionieren, wird dort erforscht.
Vorgestellt wurde dieses Institut ungefähr eineinhalb Stunden von einem jungen Mann, der uns auch erklärte, dass sich eine Zelle sehr viel anders als eine Menge von Zellen, also ein Gewebe, verhält.
Durch „Entfernen“ bestimmter Zellen wird nach einer Verhaltensänderung gesucht. Der Präsentant führte uns durch die verschiedenen Arbeitsbereiche und Räume.
Von Experimentlaboren über einen Raum voller Aquarien bis hoch auf das Dach, wo wir eine wunderbare Aussicht genießen konnten.
Viele von uns dachten, in so einem Institut würde viel Disziplin, Respekt und Ruhe herrschen, doch wir wurden vom Gegenteil überzeugt. Uns wurde die Öffentlichkeit dieses Institutes demonstriert und wie „locker“ alles ist. Das wurde uns auch in einem Video namens „Happy MPI-CBG Dresden“, was auf YouTube zu finden ist, gezeigt. In dem Video konnten wir auch viele Räume, in denen wir waren, wieder erkennen. Außerdem erfuhren wir, dass dies eines der ersten internationalen oder mehrsprachigen Institute sei und dass das Konzept auch neu sei, sich aber sehr gut durchgesetzt haben soll.

Mir persönlich hat diese Exkursion und die Führung sehr gut gefallen.
Es war von Beginn an bis zum Schluss informativ und interessant gestaltet. Die Leute dort, auch das Direktorium, waren mir sehr sympathisch. Gegen 12 fuhren dann alle wieder nach Hause und erzählten sich noch gegenseitig ihre Eindrücke von der Exkursion.

Taddeus Helm

Am Montag, den 10. März machten sich die Klassen 9a und 9b unter der Leitung von Frau Domaschke auf den Weg ins Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. In diesem Forschungszentrum werden seit 1992 in den Themenbereichen Gesundheit, Energie und Materie geforscht.
Im Rahmen des Kurses „Licht und Farbe“ durften wir an drei Stationen Experimente zu Polarisation, Spektren und Farbmischung durchführen. Durch die Hilfe von kompetenten Mitarbeitern konnten wir die Aufgaben schnell lösen



Pauline Franzel

Am Mittwoch, den 12.03.2014 gingen die Schüler der 9b im Rahmen der naturwissenschaftlichen Woche ins Freiberger Schülerlabor.
Als wir dort ankamen, erzählte uns die Biologie- und Chemielehrerin der Schule viel Interessantes über das, 2006 gegründete, Schülerlabor, welches unter dem Motto „science meets school “ steht. Wir erfuhren außerdem viel über Werkstoffe, deren Definition und Entstehungsweg.
Danach führten wir zwei Experimente durch: den Kerbschlagbiegeversuch und ein Experiment zur elektrischen Leitfähigkeit von verschiedenen Werkstoffen. Damit erforschten wir die Qualität, Stabilität und die Beschaffenheit der Proben.
Beim Kerbschlagbiegeversuch legten wir Edel- oder Baustahl mit jeweils einer U- oder V-Kerbe bei unterschiedlichen Temperaturen, wie z.B. –196°C, -50°C oder 100°C unter einen Hammer und ließen die Proben von ihm zertrümmern. Dem Gerät konnten wir dann entnehmen, wie viel Kraft man benötigte, um die Probe zu zerstören.
Beim Versuch zur elektrischen Leitfähigkeit maß ein Gerät, an dem wir nur die Frequenz einstellten, mithilfe von Magnetfeldern die elektrische Leitfähigkeit von Stoffen.
Vor allem der Kerbschlagbiegeversuch hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und jeder der gern mit Werkstoffen experimentiert, kann sich an den verschiedenen Wettbewerben des Schülerlabors, wie „Ei Caramba“ oder „Girls Day“ versuchen.

Sophie Hasert

Am Donnerstag, den 13. März, führte unsere Exkursion in den mathematisch-physikalischen Salon, der sich im Dresdner Zwinger befindet. Herr Decker begleitete die Klassen 9a und 9b zu einer einstündigen Führung durch den Salon, der nach sechsjährigen Sanierungs-, Restaurierungs- und Erweiterungsarbeiten am 14. April 2013 wieder eröffnet wurde
Im Museum der Staatlichen Kunstsammlungen erhielten wir einen Einblick in die Vielfalt der ersten physikalischen und mathematischen Instrumente sowie der mechanischen Spielwerke aus der Zeit von Kurfürst August des Starken. Fachkundige Erläuterungen zu den Exponaten (z.B. Waagen, Globen, Teleskope und Messinstrumente) halfen unser Wissen zu erweitern.

Sarah Neises